Der Nomos der Moderne. Die politische Philosophie Giorgio Agambens
Daniel Loick, (Hrsg.)
Kaum ein Denker hat die zeitgenössische Staatstheorie so stark provoziert wie Giorgio Agamben. Sein auf mehrere Bände angelegtes Homo-sacer-Projekt gehört zu den originellsten und meistdiskutierten Werken in der politischen Philosophie der letzten zwei Jahrzehnte. Die von ihm geprägten Figuren wie die des nackten Lebens, des Ausnahmezustands und des homo sacer, seine Reformulierung des Biopolitik-Begriffes, seine Kritik der Menschenrechte und seine These vom Lager als »nomós der Moderne« sind mittlerweile in den Kernbestand der radikalen Staatskritik eingegangen. In mehreren, oft drastischen politischen Interventionen hat Agamben keinen Zweifel daran gelassen, dass er eine grundlegende Neukonzeption der modernen politisch-juridischen Normalität für dringend notwendig hält. Indem er die geschichtlichen Ursprünge und die traditionellen Funktionsweisen von politischen Kategorien freilegt, will er Auskunft auch über ihre gegenwärtige Akzeptabilität erlangen. Dabei kommt er meistens zu einem negativen Ergebnis: Wer sich etwa des Begriffs der Souveränität weiterhin kritiklos bedient, so kann das Ergebnis von Agambens Analysen zusammengefasst werden, »weiss buchstäblich nicht, wovon er redet« – mit potentiell katastrophalen praktischen Konsequenzen.
Sveska:
40
Godina:
2011
Izdanje:
1.
Izdavač:
Nomos
Jezik:
german
Strane:
219
ISBN 10:
3832962336
ISBN 13:
9783832962333
Serije:
Staatsverständnisse
Fajl:
PDF, 1.20 MB
IPFS:
,
german, 2011
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